Früherkennung LRS/Legasthenie

Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche/Legasthenie haben Defizite in der Sprachwahrnehmung und Sprachverarbeitung. Im Bereich Lesen und Schreiben kann man anhand der sogenannten phonologischen Bewusstheit erkennen, ob ein Risiko für eine Lese-Rechtschreibschwäche besteht. Unter phonologischer Bewusstheit versteht man die Fähigkeit, lautliche Strukturelemente der Sprache wahrzunehmen und bewusst nutzen zu können. Man könnte phonologische Bewusstheit auch kurz als „Sprachbewusstheit“ übersetzen.

Dazu einige Beispiele:

  • Wörter in Silben unterteilen und klatschen können (Lö-we)
  • Unsinnwörter (z.B. "La-sa-bi-du") nachsprechen können (Aufgrund des verbalen Kurzzeitgedächtnisses fällt dies oft schwer)
  • Reimwörter erkennen können (Haus-Maus)
  • Wörter nach Länge ordnen können (z.B. „Eisenbahn“ ist länger als „Zug“)
  • Laute erkennen können (z.B. "Hörst du ein A in 'Apfel'?", "Mit welchem Laut beginnt das Wort 'Sand'?")

Neben einer schwach ausgebildeten phonologischen Bewusstheit gibt es noch weitere Risikofaktoren:

  • Verzögerter Sprechbeginn und Sprechschwierigkeiten (z.B. undeutliches Sprechen, unvollständige Sätze)
  • Eingeschränktes Sprachverständnis (eine einfache Bildgeschichte kann nicht geordnet und nacherzählt werden)
  • Geringer Wortschatz
  • Schwierigkeiten im Unterscheiden von Formen und Buchstaben
  • Das Merken von einfachen Reimen und Liedern fällt schwer
  • Defizite in der visuellen, auditiven und räumlichen Wahrnehmung
  • Legasthenie in der Familie

Früherkennung Früherkennung Rechenschwäche

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Kontakt: Dipl. Päd. Barbara Berger
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